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Die Nachhaltigkeitswerte im Speiseplan

Was wir täglich konsumieren, hat einen Einfluss auf unsere Umwelt. Die Lebensmittelversorgung verursacht ca. 1/3 der Treibhausgasemissionen weltweit.

Wir zeigen, wie köstliche Gerichte zum Beispiel mit saisonalen Zutaten dabei helfen, weniger Emissionen zu verursachen und wieviel CO2 gerade auf Ihren Teller kommt. Zusammen mit Eaternity setzen wir uns für klimafreundliches, leckeres Essen ein.

Die 5 Umwelt-Scores

Anhand der Werte CO2-Fußabdruck, Wasserverbrauch, Vita Score, Tierwohl und Regenwald-Abholzung bilden wir die Nachhaltigkeit bei uns ab. Das Ampelsystem zeigt, welche Auswirkung die Speise auf das jeweilige Element hat.

Doch was hat es mit diesen Werten genau auf sich? Wie erfolgt die Einstufung und was bedeuten diese? Im Folgenden wollen wir die Hintergründe der Werte erklären.


Der CO2-Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck eines Lebensmittels wird mit einer Lebenszyklusanalyse (LCA) gemessen. Sie ist eine systematische und quantitative Analyse der Umweltauswirkungen der einzelnen Lebensphasen eines Produkts.

Hierbei werden u. a. Produktion, Handhabung, Transport, Lagerung und Entsorgung berücksichtigt. Mehr als 60% aller Emissionen im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion und dem Lebensmittelkonsum stammen von Fleisch- und Milchprodukten.


Wasserverbrauch

Weltweit haben wir genügend Frischwasserressourcen, aber das Wasser ist nicht gleichmäßig verteilt. Der Wasserknappheitsfußabdruck eines Produkts hängt von zwei Elementen ab. Erstens von der Menge an Frischwasser (Oberflächen- und Grundwasser, ohne Regenwasser oder Wasserverschmutzung), die in der jeweiligen Produktionsregion für das Produkt verwendet wird. Zweitens von der relativen Wasserknappheit in der jeweiligen Region.

Zum Beispiel benötigt eine Tomate, die in Spanien produziert wird, 44-mal mehr Bewässerungswasser als in der Schweiz. Die Nahrungsmittelproduktion (Landwirtschaft) verursacht derzeit 70% unseres gesamten Süßwasserverbrauchs (hauptsächlich für die Bewässerung). Um allen zu helfen, müssen wir die weltweite Abhängigkeit von knappem Wasser um 50% reduzieren.


Vita Score

Was wir essen, kann einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Der Vita Score unterstützt das Ziel, gesund zu bleiben, indem er eine Ernährung fördert, die das Risiko ernährungsbedingter Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs minimiert. Die Global Burden of Diseases, Injuries and Risk Factors (GBD)-Studie ist eine unabhängig finanzierte Zusammenarbeit von über 2.300 Wissenschaftlern. Sie identifiziert 84 Verhaltens-, Umwelt- und Berufsrisiken sowie metabolische Risiken oder Risikocluster, die zu Krankheiten führen. Der Gesundheits-Score verwendet derzeit acht Ernährungsfaktoren, die in der GBD-Studie identifiziert wurden, nämlich Vollkorngetreide, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen, verarbeitetes Fleisch, rotes Fleisch, Milch und Salz.


Tierwohl

Die Lebensqualität von Tieren, die zur Fleisch-, Milch- oder Eierproduktion aufgezogen werden, unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen landwirtschaftlichen Praktiken. Viele Landwirte verpflichten sich, das Tierwohl zu verbessern, indem sie mehr Platz, natürliches Futter und Möglichkeiten zum Pflücken und Graben bieten. Labels garantieren, dass die Tiere unter bestimmten Mindeststandards aufgezogen wurden und sind ein wertvoller Leitfaden für die KonsumentInnen.

Lebensmittelprodukte erhalten die grüne Bewertung für eine erkennbar bessere Haltung von Tieren als üblich oder wenn sie kein tierisches Produkt wie Fleisch, Milch oder Ei enthalten.


Regenwald-Abholzung

Die tropischen Wälder speichern riesige Mengen an Kohlenstoff und beherbergen 2/3 aller landlebenden Arten, obwohl sie nur 5% der Landfläche der Erde bedecken. Sie versorgen uns mit Süßwasser und sie beeinflussen lokale und globale Klima- und Wettermuster. Die Produktion von Soja und Palmöl, die Holzproduktion und das Weidevieh sind die Hauptverantwortlichen für die Abholzung des tropischen Regenwaldes und führen zu einem enormen Verlust an biologischer Vielfalt. Menüs erhalten einen grünen Regenwald-Score, wenn die Speise nur nachhaltiges oder überhaupt kein Soja- oder Palmöl enthält.


Mit der Berechnung der Nachhaltigkeitswerte wollen wir auf die Hintergründe der Speisen eingehen. Die oben genannten Informationen sind ein kurzer Überblick zu den Prozessen und Methoden.

Wenn Sie noch mehr hierüber erfahren wollen, erhalten Sie diese direkt bei unserem Partner Eaternity.

 

HINWEIS

Sollten einzelne Werte nicht angezeigt werden oder sich kurzfristig ändern, kann dies aus mehreren Gründen geschehen. Die tägliche Arbeit in der Speisenherstellung benötigt gewisse Flexibilität, was manchmal dazu führt, dass die Berechnung nicht rechtzeitig abgeschlossen werden kann. Ein Beispiel hierfür ist eine spontane Zutatenänderung aufgrund von Lieferengpässen.