Vielfalt und Toleranz in der Arbeitswelt unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, sozialer und ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung oder Behinderung unterstreicht die Wertschätzung aller Mitarbeitenden. Speziell die Inklusion von Menschen mit Behinderungen erfordert jedoch die Anpassung von Umgebungen, Angeboten und Einstellungen, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Bei Klüh ist das selbstverständlich.
Die Klüh-Gruppe setzt sich aktiv für Inklusion ein und beschäftigt Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Positionen. Welche Vorteile Inklusion für das Facility Management bringt und welche Maßnahmen Klüh betreibt, um ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, verrät unser Geschäftsführer Christian Frank, der bei Klüh unter anderem für den Bereich Personal verantwortlich ist, im Interview.
Was bedeutet Inklusion für die Klüh-Gruppe?
Für Klüh ist es ein gesellschaftliches Anliegen, allen Menschen Chancen auf berufliche Beteiligung im Unternehmen zu ermöglichen.
Wir beschäftigen daher in der gesamten Unternehmensgruppe Personen mit Behinderungen in den unterschiedlichsten Positionen.
Sie sind bei uns in so verschiedenen Dienstleistungsbereichen wie Reinigung, Sicherheitsdienst und Catering tätig – sowohl im Büro als auch bei Tätigkeiten, die körperliche Arbeit erfordern.
Welche Gruppen sprechen Sie mit Ihren Maßnahmen an?
Die von uns Beschäftigten mit Behinderung weisen i.d.R. körperliche Handicaps auf. Das reicht von Gehörbeeinträchtigungen bis hin zu Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Auch Depressionen sind ein Thema.
Den Betroffenen helfen wir im Rahmen unseres Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM), ihrer gewohnten Tätigkeit wieder nachkommen zu können. Da, wo es hierzu Unterstützung braucht, stellen wir diese nach Möglichkeit sicher, sodass die Arbeit gut erledigt werden kann.
Wenn die bisherige Tätigkeit nicht mehr aufgenommen werden kann, überlegen wir in Absprache mit dem Mitarbeitenden, wie er anderweitig eingesetzt werden kann.
Welche Vorteile bringt Inklusion für das Facility Management?
Wir haben für uns erkannt, dass uns Inklusion als Unternehmen nicht etwa bremst, sondern noch erfolgreicher macht. So stellen wir fest, dass Menschen mit Behinderung sich häufig engagiert einbringen und eine besonders feste Bindung an das Unternehmen entwickeln. Dass wir Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden übernehmen, wissen aber auch viele unserer Kunden zu würdigen. Inzwischen haben wir sogar erlebt, dass Kunden bei der Ausschreibung nachweisbare Inklusion explizit voraussetzen. In Polen haben wir mit unserer dort operierenden Klüh Facility Services aufgrund der besonders hohen Wertschätzung im Bereich Inklusion sogar eine eigene staatlich zertifizierte Reinigungs-Unit für Menschen mit Behinderung geschaffen.
Wo liegen die Chancen und Grenzen von Inklusion im FM?
Jeder Mensch möchte und kann Leistung erbringen. Menschen mit Behinderung sind da keine Ausnahme. Voraussetzung ist, dass jeder Mitarbeitende am richtigen, für ihn geeigneten Arbeitsplatz eingesetzt wird, um sein Potenzial bestmöglich einbringen zu können. Gleichzeitig erwarten wir auch von unseren Mitarbeitenden mit Behinderung Leistung.
Welche Maßnahmen betreiben Sie in Ihrem Unternehmen zum Thema Inklusion?
Die Klüh-Gruppe setzt sich seit jeher unter anderem für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein und möchte dies mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt im vergangenen Jahr nun endlich auch nach außen tragen.
Mit der Unterzeichnung der Charta setzt Klüh ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz in der Arbeitswelt und unterstreicht die Wertschätzung aller Mitarbeitenden unabhängig von Behinderung und natürlich auch anderen Faktoren wie Geschlecht und geschlechtliche Identität, Nationalität, soziale und ethnische Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Alter oder sexueller Orientierung.
Damit sich unsere Mitarbeitenden mit Handicap optimal einbringen können, werden sie durch strukturierte Onboarding-Prozesse, die ihre Bedürfnisse berücksichtigen, in ihre Aufgabenbereiche eingeführt. Speziell bei Mitarbeitenden, die etwa durch einen Unfall, Krankheit o.ä. erst ein Handicap bekommen, stellen wir mit einer stufenweisen Wiedereingliederung sicher, dass sie ihre gewohnte Tätigkeit langsam wieder wahrnehmen können. Damit unsere Mitarbeitenden mit Handicap ohne Vorurteile und mit Fokus auf ihre Stärken innerhalb ihres Teams arbeiten können, sensibilisieren wir alle unsere Mitarbeitenden entsprechend.
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