Die professionelle Gebäudereinigung ist eine wichtige Voraussetzung zur Prävention von Krankenhausinfektionen. Jedoch stellt die Steuerung nicht-medizinischer Prozesse viele Kliniken vor große Herausforderungen. Als strategischer Hygienepartner im Gesundheitssektor kennen wir die Herausforderungen, denen unsere Kunden täglich begegnen, und leisten wichtige Beiträge zur Sicherung von maximaler Hygiene.
Die steigenden Anforderungen an Kliniken in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Flexibilität sind eine direkte Folge der angespannten Kostenlage im Gesundheitswesen, welche im Zuge der geplanten Krankenhausreform noch einmal an Aktualität gewonnen hat. Zusätzlich fordern die seit der Corona-Pandemie noch einmal gestiegenen Hygieneanforderungen das Management und die Belegschaft nachhaltig heraus.
Die im September 2021 veröffentlichte DIN 13063-Norm definiert dabei erstmalig die Qualität und Qualitätssicherung der Krankenhausreinigung als Standard und unterstreicht den hohen Stellenwert einer fachgerechten und professionellen Gebäudereinigung als Rückendeckung der medizinischen Versorgung.
Mit der DIN 13063-Norm stellen die an ihr beteiligten Vertreter*innen von wissenschaftlichen Instituten, Krankenhäusern, Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen der Reinigungsbranche, deren Zulieferern sowie Verbänden klar, dass die Krankenhaus- oder Klinikreinigung nicht nur eine ästhetische Funktion hat, die das Wohlbefinden fördert. Denn bekanntlich trägt ein sauberes, hygienisch einwandfreies Wohlfühlumfeld auch zur Genesung von Patient*innen und Bewohner*innen bei. Vielmehr habe sie eine lebenswichtige Bedeutung, bei der es um Infektionsvorsorge für Patienten*innen, Mitarbeitende und Besucher*innen geht. Diese Erkenntnis ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass resistente Mikroorganismen für die Hygiene in Kliniken, Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Senioreneinrichtungen zu einem immer größeren Problem werden.
Auslagerung nicht-medizinischer Prozesse
Umso wichtiger ist es, dass Hygiene nicht der Hektik des Klinik- oder Pflegealltags und dem Arbeitskräftemangel zum Opfer fällt. Die Reinigung und Desinfektion von Flächen, die hygienische Bettenaufbereitung oder die sterile Aufbereitung von Medizinprodukten gehören nicht zu den Kernkompetenzen des Pflegepersonals, sondern in die Verantwortung von Reinigungsexpert*innen.
Hinzu kommt, dass die Umsetzung nicht-medizinischer Prozesse viele Einrichtungen des Gesundheitswesens organisatorisch sowie finanziell überfordert. Um Freiräume für das Pflegepersonal zu schaffen und sich besser auf die medizinischen Kernprozesse konzentrieren zu können, setzen daher immer mehr dieser Einrichtungen zur Steuerung von nicht-medizinischen Leistungen auf hochspezialisierte Fachunternehmen.
Die Beauftragung spezialisierter Dienstleister im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich der Krankenhausreinigung und des Hygienemanagements, bietet eine Vielzahl von Vorteilen. So können sie sämtliche Reinigungsarbeiten und das Hygienemanagement komplett übernehmen und somit einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen Krankenhauskeime leisten.
Dies ist besonders wichtig, weil das Infektionsschutzgesetz den Leitungen von Kliniken, Krankenhäusern und Seniorenheimen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung dieser Standards zuschreibt. Insofern minimiert die Beauftragung spezialisierter Dienstleister wie Klüh also nicht zuletzt das Risiko einer strafrechtlichen Haftung. Durch die Vernetzung und Steuerung verschiedener Dienstleistungen im Hygienebereich können externe Reinigungsdienstleister zudem die Effizienz und Effektivität erhöhen. Darüber hinaus reduziert die Bündelung von Einkäufen unnötige Kosten, während eine zentrale Ansprechperson eine effektive Kommunikation ermöglicht.
Von Stationsreinigung bis hin zur Sterilgutversorgung
Die Bandbreite des möglichen Leistungsspektrums der fremdbeauftragten Reinigungskräfte umfasst zunächst das Reinigen und Desinfizieren von Böden, Wänden und Raumausstattungen. Eine besonders anspruchsvolle Aufgabe innerhalb dieses Spektrums ist die fachgerechte OP-Reinigung, die immer nach Operationen stattfindet und die Verbreitung von Keimen verhindern soll. Deshalb reinigen und desinfizieren speziell geschulte Reinigungskräfte die OP-Säle nach jedem Eingriff bis in den kleinsten Winkel.
Auch in anderen Hochrisikobereichen wie der Sterilisation und Laborreinigung werden speziell unterwiesene und geschulte Reinigungskräfte eingesetzt. Dabei arbeiten sie mit hohen Sicherheits- und Hygienestandards und berücksichtigen die Biologischen Schutzstufen, um ein sicheres und hygienisch reines Arbeitsumfeld für Labormitarbeitende zu schaffen. Zudem verwenden sie geeignetes Gerät und tragen angemessene Arbeits- und Schutzkleidung, um die Einhaltung der gesetzten Standards zu gewährleisten.
Über solche im Krankenhaus üblichen Reinigungs- und Desinfektionsaufgaben hinaus, führen unsere geschulten Fachkräfte mitunter sogar die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Medizinprodukten gemäß § 4 MPBetreibV mit geeigneten, validierten Verfahren durch, sodass der Erfolg nachvollziehbar gewährleistet ist und die Gesundheit von Patient*innen, Anwender*innen und Dritten geschützt wird.
Ganzheitliche Qualitätssicherung
Bei den verschiedenen Reinigungs- und Desinfektionsaufgaben kommen neben hoch spezialisierten Reinigungskräften üblicherweise auch moderne Maschinen bis hin zu Robotik sowie zukunftsweisende Reinigungstechnologien und digitale Tools zum Einsatz, die in der Regel nur von spezialisierten Dienstleistern bereitgestellt werden können bzw. deren interne Umsetzung für die meisten Care-Einrichtungen nicht realisierbar ist. So arbeiten professionelle Reinigungsunternehmen wie Klüh für die systematische und strukturierte Umsetzung ihrer Aufgaben sowie nachhaltiger Standards in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement mit integrierten Managementsystemen. Diese ermöglichen dem Kunden mittels Reporting einen genauen Nachweis der Nachhaltigkeit über den gesamten Reinigungsprozess. Konkret kann so etwa der CO2- oder Wasserverbrauch berechnet werden, der über die Nutzungsphase der geplanten und eingesetzten Geräte in der Unterhalts- und Sonderreinigungen entsteht.
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